Supervision ist ganz allgemein ein Instrument zur Unterstützung und Beratung von Berufstätigen.
Als "Nachdenken unter Anleitung" (Lorent) ist sie eine Beratungsform für berufliche Herausforderungen und schwierige Problemstellungen.
Zielgruppe sind in erster Linie Menschen in Berufen mit hohen psychischen Belastungen, z. B. Erzieher, Lehrer, Sozialarbeiter - aber auch für Führungskräfte kann diese Form der Unterstützung wichtige Erkenntnisse und neue Handlungsoptionen liefern.
Neben einer psychischen Entlastung strebt Supervision die Erhöhung der Professionalität der Beteiligten und auch eine Verbesserung von institutionellen Rahmenbedingungen an.
Supervision heißt:
Probleme und Geschehnisse aus der Distanz und vom unmittelbaren Handlungsdruck befreit anschauen und reflektieren zu können.
Zur Entwicklung der eigenen Professionalität gehört es, Einsicht zu gewinnen in Mechanismen, Handlungszusammenhänge sowie Interpretations- und Bewertungsmuster. Gegenstand der Betrachtungen sind damit nicht nur äußere, sondern auch innere Gegebenheiten.
Der Zweck von Supervision ist damit die Ausbildung von Persönlichkeit und professionellem Verhalten, jedoch nicht die Anpassung aller Beteiligten an bestehende Strukturen.
Ziel ist es, auch eine Veränderung in Organisationsformen und Verhältnissen und damit eine Verbesserung von Arbeitsklima und Kultur zu erreichen.